Infothek der Karriereberatung
Wer einen Job sucht, der wird heutzutage in erster Linie das Internet und dessen Suchmaschinen nutzen. Was dort an Ergebnissen auftaucht wird den Bewerber auf die Seite eines Unternehmens (Karrierewebseite), zu einer Jobbörse (z. B. Monster oder StepStone) oder auch zu einer Jobsuchmaschine (z. B. Indeed, Kimeta, Jobbörse) führen.
Die Auswahl an Angeboten wird bei einer Jobsuchmaschine am größten sein, da Jobsuchmaschinen mit Hilfe von Crawlern das gesamte Netz nach Stellenangeboten durchforsten und als Suchergebnis darstellen – also ganz nach Suchmaschinenprinzip (z. B. Google) verfahren. Die Jobsuchmaschinen stellen die Ergebnisse als reinen Text vor und verlinken dann zu den jeweiligen Stellenanzeigen, die von Unternehmen auf der eigenen Homepage dargestellt oder bei einer Jobbörse kostenpflichtig in Auftrag gegeben wurden. Das »Einsammel-Prinzip« der Jobsuchmaschinen kann allerdings dazu führen, dass Anzeigen doppelt auftauchen (z. B. dann wenn ein Unternehmen bei mehreren Jobbörsen inseriert) oder dass die Meldungen nicht mehr aktuell sind, wenn ein Unternehmen z. B. bereits besetzte Stellen nicht von der Unternehmensseite nimmt.
Jobsuchmaschinen verfahren nach dem Cost-per-Click (CPC) Prinzip. Das heisst, dass Kosten für die Plattform anfallen, die die Stellenanzeigen ursprünglich erstellt hat. Aber das nur dann, wenn ein Bewerber die Stellenanzeige aufruft und öffnet (anklickt).
Die Trennschärfe von Jobsuchmaschinen und Jobbörsen ist nicht immer gegeben, da viele Jobbörsen sich selbst als Jobsuchmaschine bezeichnen, auch wenn das dahinter liegende Verfahren ein anderes ist. Bei beiden Portalen können die Arbeitsuchenden nach verschiedenen Kategorien die Angebote sortieren bzw. auf die eigenen Bedürfnisse einschränken (z. B. Vollzeit/Teilzeit, Tätigkeit, Berufserfahrung, Arbeitsort etc.). Auch Lebensläufe können auf beiden Plattformen erstellt bzw. hochgeladen werden und auch bei Jobsuchmaschinen können Arbeitgeber Stellenangebote direkt eingeben, so dass es diverse Überschneidungen gibt. Festzuhalten ist dennoch, dass die Oberflächen der Jobbörsen einladender und umfangreicher gestaltet sind. Das könnte ein Grund sein, warum laut des Jobbörsen Kompass 2017 die Jobbörsen in der Beliebtheit vor den Jobsuchmaschinen liegen.
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