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Globale Mobilität

Die Globalisierung bringt es mit sich, dass es ein Mehr an Austausch und Vernetzung (Waren, Informationen, Arbeitskräfte, Kultur, Politik etc.) gibt. Dies wiederum bewirkt ein Mehr an Bewegung (Transport, Dienst- und Urlaubsreisen, Umzüge etc.).

Im Bericht »Die Evolution der Mobilität« des ADACs aus dem Jahr 2017 liest es sich so:
»Die globale Mobilität von Mitarbeitern und ganzen Firmen wird im Jahr 2040 unabdingbar sein. Die Welt rückt näher zusammen und erfordert von uns, ständig an einem anderen Ort präsent zu sein. Die Avantgarde sind mobile Job-Nomaden und globale Jetsetter: Menschen, die nicht selten mehrmals pro Woche zwischen den Metropolen der Welt pendeln. Der Globus wird zum Arbeitsplatz, die Welt zum zu Hause. Für die multi-mobile Business Class ist ständiges Unterwegssein keine Ausnahmesituation, sondern der Normalfall des Berufsalltags.«

Auch wenn ein solches Bild in Deutschland noch für wenige Arbeitnehmer zutrifft, so gibt es inzwischen diverse Möglichkeiten für Rahmenbedingungen von Arbeitsplätzen:

  • Arbeitnehmer A ist selbständig und arbeitet vorwiegend mit dem Laptop von zu Hause aus.
  • Arbeitnehmer B pendelt jeden per Zug Tag ins Büro in eine andere Stadt.
  • Arbeitnehmer C fliegt als global agierender Job Nomade mehrmals pro Woche von Asien nach Nordamerika, zum Stammsitz seiner Firma.
  • Arbeitnehmer D ist für einige Jahre als Expatriate in Südafrika unterwegs.
  • Arbeitnehmer E fährt jeden Tag mit dem Auto ins Büro.
  • etc.

Damit Arbeitnehmer auf die sich verändernden Bedingungen reagieren können, müssen sie sich flexibel, bezahlbar und spontan fortbewegen zu können – müssen sie mobil sein.

»[...] Mobilität ist essenziell für die Lebensqualität. Sie eröffnet Chancen und Möglichkeiten: auf Begegnungen und auch auf Jobs.«, äußerte Rald Fücks von der Heinrich Böll Stiftung 2013 auf der Konferenz »Die globale Entwicklung von Mobilität«. Er gibt aber auch zu Bedenken, dass Mobilität wiederum Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt hat. »Wir müssen ein Modell finden, um nicht daran zu ersticken.«

Ein Ausgleich sind sicherlich neue Kommunikationstechnologien (virtuelle Mobilität z. B. über Videokonferenzen). Sie reduzieren den physischen Mobilitätsbedarf in einer globalisierten Ökonomie. Wie sich die Globalisierung entwickelt und wie wir uns in dieser Welt bewegen, ist spekulativ und in erster Linie von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abhängig.

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